Sonntag, 25. September 2016

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -70-



[GE]gessen: Halloumi und geröstetes Brot

[GE]trunken: Mit Fenchelblüten aromatisierter Wodka

[GE]kocht: Schweinsragout an Bier-Senf-Sauce

[GE]backen: 
Norwegischer Gewürzkuchen
Overnight Maple Rye Bread
Birnentarte mit Zimtblüten
Zucchinibrot

[GE]wesen: Im Garten, Äpfel und blauen Hopi-Mais geerntet

[GE]sehen: The Descent - Abgrund des Grauens

[GE]lesen: Rütlischwur - Michael Theurillat

[GE]freut: Über die ganzen Glückwünsche 

[GE]ärgert
Über die lästigen Anrufe von dubiosen Callcentern. 
Ständig werde ich mit Herrn C.s Vornamen oder kuriosen Abwandlungen begrüsst: 
Guten Tag Frau Willi/William/Willihund. 
Gerne auch mit seinem vollständigen, ach so weiblich klingenden Namen: 
Spreche ich mit Frau Willibald Theoderich Müller? 
Zweitens vernuscheln alle, ausnahmslos alle Anrufer dieser Gattung bewusst den Firmennamen: Ich bin von der Firma Swisscom (raschelknirschstimmesenk) Primacall und wir schenken ihnen als Premiumkundin ein kostenloses Abo für 12 Monate unbeschwertes Telefonieren. Der Name Swisscom/Versicherung/Weinhändler o.ä. wird stark betont, der Zusatz hingegen ist kaum von einer Verbindungsstörung zu unterscheiden. Kein Wunder, dass viele ältere Menschen auf diese Betrügermasche hereinfallen. Meine neue Standartantwort: I'm so sorry, Frau Willibald Theoderich 
Müller ist tot und wird leider nie wieder einen Telefonhörer/einen Versicherungsantrag/eine Weinflasche in die Hand nehmen. 
Unmittelbare Reaktion: Blitzschneller Verbindungsabbruch.
Weitere Reaktion: Die Nummer wird aus dem Register gelöscht.
Mit anderen, harmlosen Sprüchlein wie "Bitte rufen sie nicht mehr an und streichen sie meine Nummer aus ihrer Liste" hat das nie wirklich geklappt. Im Gegenteil. Es folgten bis zu acht Terroranrufe pro Tag und die lahme Ausrede: Da hat mein Kollege/meine Kollegin wohl geschlampt und die gewünschte Streichung der Kundendaten nicht veranlasst. Aber wenn ich sie schon am Hörer habe, können wir doch gleich einen Vertrag für kostenlose Gesprächsminuten/kostenlose Zusatzversicherungen oder kostenlose Weinlieferungen abschliessen...
Nicht einmal die Drohung, Anzeige zu erstatten, hat zuverlässig geholfen.
Jetzt warte ich nur noch auf den Tag, an dem uns ein Brief zugestellt wird mit Forderungen an die Erben von Frau W.T.Müller, für ein angeblich vor ihrem Ableben getätigtes Telefongeschäft...

Neuen Lesestoff [GE]kauft:
Drei Poirot-Krimis von Agatha Christie
Scheidung auf Türkisch - Esmahan Aykol
Tulpenwahn - Mike Dash
Als der Rabbi die Stadt verliess - Harry Kemelman

In der Endlosschlaufe [GE]hört: Every Kinda People - Robert Palmer

Über ein völlig unverständliches SMS [GE]lacht:
...Habe ich sein Abi Birthday ~Yale Zahn ja...
Autokorrektur, we hate you!

3 Kommentare:

woszumessn hat gesagt…

Haha, wie krass, diese Telefonfutzis, aaargh ^_^ Wir haben einem mal nach dem ca. 8. Anruf am Tag und diversen Beleidigungen (seinerseits! O_o) einfach das Telefon neben nen Lautsprecher mit Endlosschleife Biene Maja gelegt. Der hat trotzdem ewig noch ins Telefon gequatscht, total verrückt :P Aber nie mehr angerufen, yay.

Basler Dybli hat gesagt…

Teilweise sind "solche" Telefonanrufe schon an der eingehenden Telefonnummer zu erkennen. Ein klares Indiz ist, die nach dem Abnehmen des Telefonhörers eigentlich "unnatürlich" (viel zu) lange Zeitlücke bis zur Wortmeldung des/der Anrufers/Anruferin (der Grund ist, dass von derjenigen Person gleichzeitig mehrere Nummern angerufen werden und beaobachtet werden müssen). Tipp: Zeit um selbst den Hörer hinzulegen und sich Wichtigerem zu widmen. Anschliessend auflegen. Wirkt auf Zeit, da die Kosten der Anrufer tragen muss! :-)

Susanne hat gesagt…

Gibt es zu dem Overnight Maple Rye Bread möglicherweise irgendwo ein Rezept? Ich gucke auch ganz lieb :-).